Wenn Hans* ein Haus bekommt 🙂
Ich liebe Regentage. Diese verlockende Möglichkeit, einfach den Fernseher einzuschalten und in die Glotze zu starren – aber genau dann entstehen die schönsten Momente. Denn während draussen der Regen prasselt, haben die Kinder die Gelegenheit, sich kreativ zu beschäftigen.
Hans ist ein Radiergummi. Und nicht irgendeiner – er hat schon so viel erlebt! Er wurde gewaschen, geföhnt, gestylt, manchmal ging er verloren oder wurde sogar entführt. Doch eines Tages kam die grosse Idee: Hans braucht ein Haus!
Die Kinder überlegten gemeinsam, was dazu gehört. Ein Wohnzimmer, ein Schlafzimmer, ein Kinderzimmer, ein Badezimmer und natürlich eine Küche. Voller Eifer suchten sie verschiedene Materialien zusammen, schnitten, klebten, bauten – und waren stundenlang im Flow.
Solche magischen Momente entstehen nicht einfach so. Damit Kinder wirklich ins kreative Arbeiten eintauchen können, braucht es ein paar Voraussetzungen:
🔹 Raum und Zeit – Kein Druck, kein „Mach schnell“, sondern Freiheit, sich auszuprobieren.
🔹 Freies Material – Alles, was inspiriert: Pappe, Stoffreste, Holzstücke, Farben, Kisten …
🔹 Eltern als stille Begleiter – Wir dürfen beobachten, staunen und, wenn nötig, mit kleinen Impulsen unterstützen – vielleicht einen Seitenschneider holen oder eine lose Verbindung stabilisieren. Oft reicht es aber, einfach da zu sein.
🔹 Grundbedürfnisse erfüllt – Hunger, Durst und Müdigkeit sind Kreativitätskiller. Wenn diese Basics stimmen, fliessen die Ideen von selbst.
Und so entstehen wundervolle Projekte – aus einer simplen Idee, einem Regentag und der Freiheit, einfach zu machen.
Ich liebe einfach Regentage. ☔💛
*Name von der Redaktion geändert 🙂




